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Geschrieben von: Michael Tschernitz   
Dienstag, den 17. Juli 2007 um 11:01 Uhr
 

Eine Reihe von für unseren Club eher unüblichen Ereignissen zwingen mich, diese Gedankenansätze unseren Clubmitgliedern mitzuteilen.

Den Beginn der Misere machte unser jährlich wiederkehrender Wien-Termin Ende Mai, wo wir, Eric, Franz und ich, obwohl in Wien nächtigend noch vor 24:00 Uhr (Franzi), bzw. um lächerliche 02:30 Uhr das Bett aufsuchten. Einziges echtes Highlight an diesem Abend war wohl der Karaokeauftritt in einem drittklassigen Wiener Etablissement unseres Obmannes bzw. dessen Stellvertreters.

Noch bedenklicher dann am nächsten Tag der Seebarn-Trip. Immerhin nächtigten fünf Clubmitglieder in Seebarn und, obwohl eine Hochzeit im Hause bzw. alle Buschenschanken und Gasthäuser geöffnet waren und mit Erfrischungen lockten, zog es uns Cricketer bereits vor Mitternacht ins Schlafgemach. Als einziger kleiner Mutmacher sei hier Eric A. erwähnt, der sich noch eine Bottel Bier als Schlaftrunk sicherte. Immerhin konnten wir so am nächsten Tag gut ausgeruht nach ca. zwei Stunden Cricket, das einzige das hier für den CCV91 gewonnen werden konnte war der Toss, die Heimreise antreten.

Dachte ich hierbei noch an eine ungünstige Mondphase bzw. auch an das Fehlen von hochkarätigen Wien-Proponenten wie Günni, die Lade-Brothers oder Jörg, beunruhigten mich dann aber unsere Trainingseinheiten bzw. Cricket-Spiele aufs äußerste. Waren früher noch Nachbesprechungen bis weit nach Mitternacht die Norm, wird jetzt längstens bis Einbruch der Dämmerung diskutiert. Vielleicht sind das bereits die Auswirkungen einer gewissen Überalterung in unserem Club.

Endgültig aus der Fassung hat mich aber das Beechwood-Wochenende gebracht. Es wurde hier für knapp 40 Personen gegrillt, natürlich auch ein Fass Bier mit 50 Litern aufgemacht, über ein zweites Fass wurde im Vorfeld bereits beraten, mit Verweis auf andere Tränken (die natürlich nicht besucht wurden) im nahen Umfeld dann aber als nicht nötig erachtet.

Am nächsten Morgen hatte ich dann die Aufgabe, das vermeintliche Leergebinde des Fasses zur Ausgabestelle zurückzubringen. Die Ansage des Fassübernehmers „Hearst, des is jo fost nuch plattlvoll" hat mich dann äußerst peinlich berührt und hallt noch heute in schlaflosen Hitzenächten in meinem Kopf nach.

In weiser Voraussicht habe ich hier das Fass nicht unter dem Namen Cricket Club Velden bestellt, diese schlechte Nachrede hätte unserem Club wohl den Todesstoss oder zumindest langes Siechtum beschert.

Als einziger Lichtblick in dieser Saison ist wohl das Sixes-Wochenende zu bewerten. Viele Clubmitglieder gemeinsam des Nächtens bei der intensiven Pflege unserer Sponsoren (vornehmlich Betriebe mit Ausschanklizenz).

Besonders hervorheben möchte ich an diesem Wochenende wiederum unseren Eric A.: Weil er, obwohl etliche Mitglieder mit Freundinnen bzw. Ehefrauen im Casino Velden erschienen sind, seiner Angetrauten anvertraute, reine Männersache (leider hat sie davon aufgrund gesprächiger Clubmitglieder doch Wind bekommen).

Weil er von Freitag bis Montag Früh nonstop seinen Job für dieses Turnier verrichtete.

Weil die einzige Schlafphase während diesem Turnierwochenende just in sein Batting-Inning beim Semifinalspiel gegen Mantova fiel.

Das ist doch wieder ein kleiner Silberschimmer am Horizont

meint Euer

Much

.
Zuletzt aktualisiert am Montag, den 06. August 2007 um 13:32 Uhr